Ist dünn sein immer gesund? Oder gibt es auch eine Grenze, bei der es bedenklich wird? Viele Menschen streben danach, dünn zu sein, sei es aus ästhetischen Gründen oder um ein gesünderes Leben zu führen. Doch ab wann gilt man eigentlich als dünn und wann kann es gefährlich werden?
Was bedeutet dünn sein?
Vorab sollte geklärt werden, was es eigentlich bedeutet, dünn zu sein. Hierfür wird oft der Body-Mass-Index (BMI) herangezogen. Dieser berechnet sich aus dem Verhältnis von Körpergröße und Gewicht. Ein BMI unter 18,5 gilt als untergewichtig. Zwischen 18,5 und 24,9 gilt man als normalgewichtig. Ab einem BMI von 25 beginnt das Übergewicht und bei einem Wert von über 30 spricht man von Adipositas.
Ist dünn sein automatisch gesund?
Nicht unbedingt. Es gibt Menschen, die von Natur aus dünn sind und keinerlei gesundheitlichen Probleme dadurch haben. Doch es gibt auch Menschen, die sich bewusst oder unbewusst sehr einseitig ernähren und dadurch unterernährt sind. Auch Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie können dazu führen, dass der Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird.
Ab wann wird es bedenklich?
Es gibt verschiedene Faktoren, die eine Rolle spielen, wenn es darum geht, ob Dünnsein bedenklich wird oder nicht. Hierzu zählen unter anderem:
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Der BMI: Ein BMI unter 18,5 bedeutet, dass man untergewichtig ist. Doch nicht jeder Mensch mit einem niedrigen BMI ist auch automatisch unterernährt. Hier spielen auch andere Faktoren wie Muskelmasse eine Rolle.
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Der Körperfettanteil: Ein niedriger BMI bedeutet nicht unbedingt, dass der Körperfettanteil niedrig ist. Ist der Körperfettanteil zu niedrig, kann es zu gesundheitlichen Problemen wie Amenorrhoe (Ausbleiben der Menstruation bei Frauen) oder Osteoporose kommen.
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Die Ernährung: Eine einseitige oder unzureichende Ernährung kann dazu führen, dass es zu Mangelerscheinungen und gesundheitlichen Problemen kommt.
Was sind mögliche gesundheitliche Probleme bei Dünnsein?
Wie bereits erwähnt, kann zu niedriges Körpergewicht zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Hierzu zählen unter anderem:
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Osteoporose: Eine unzureichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D kann zu einer Verringerung der Knochendichte führen.
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Amenorrhoe: Bei Frauen kann zu niedriges Körpergewicht dazu führen, dass die Menstruation ausbleibt.
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Immunschwäche: Eine unzureichende Versorgung mit Nährstoffen kann zu einer Schwächung des Immunsystems führen.
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Erschöpfung: Mangelernährung kann dazu führen, dass der Körper kaum Energie zur Verfügung hat und man sich schnell erschöpft fühlt.
Was kann man tun, um gesund und dünn zu sein?
Wenn man dünn sein möchte, sollte man nicht versuchen, dies um jeden Preis zu erreichen. Wichtiger ist es, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und regelmäßig Sport zu treiben. Dabei sollte man jedoch nie den Blick für die eigene Gesundheit verlieren und im Zweifel fachlichen Rat einholen.
Fazit
Dünn sein ist nicht automatisch gesund. Wichtig ist ein ausgewogener Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung. Wer dennoch Probleme damit hat, sollte niemals scheuen, fachlichen Rat einzuholen und mögliche Ursachen abzuklären. Denn in vielen Fällen können gesundheitliche Probleme durch rechtzeitige Behandlung vermieden oder behoben werden.